top of page

Mehr über mich

1987 als älteste Tochter meiner Eltern geboren, erlebte ich meine Kindheit auf dem Land. Ich durchlief die Kindergarten- und Schulzeit ohne große Probleme, obwohl ich beides nicht gerne besuchte. Schon früh war mir klar, dass ich mit jungen Menschen arbeiten möchte. Als Teenager verdiente ich mir mein Taschengeld mit Baby-Sitter-Jobs und privater Nachhilfe. Ich hatte immer das Gefühl, dass mein Tag für all meine Projekte zu kurz schien. Instrumente (speziell Gitarre und Klavier) interessierten mich und ich wollte mehrere Sprachen, am liebsten fließend, sprechen können. Für all das schien neben dem Schulalltag kaum Raum zu bleiben, sodass ich meine Hobbys begann, dann aber aufgrund mangelnder zeitlicher Kapazität in der 9. Klasse zugunsten der Lernzeit für meinen Realschulabschluss einstellte.


Nach dem Realschulabschluss absolvierte ich meine Sozialassistenten-Ausbildung, merkte aber währenddessen, dass ich nicht wie geplant mit der Erzieherinnen-Ausbildung weitermachen, sondern ein Lehramtsstudium angehen wollte. Ich begann mit dem Fachabitur, konnte anschließend ein Grundstudium im Bachelor beginnen und theoretisch das Lehramtsstudium daran anschließen. Meine Wahl fiel auf den Studiengang "Erziehungs- und Bildungswissenschaften" in Marburg. Da wir der erste Bachelor-Durchgang waren und es Unklarheiten zu den Wechselmöglichkeiten ins Lehramtsstudium gab, schloss ich mein Studium mit dem Schwerpunkt „Außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung“ ab. Zu der Zeit bemerkte ich, wie erfüllend es sein kann, wenn Menschen freiwillig lernen und nicht wie in Schule oder Nachhilfe durch externe Motivation oder sogar Zwang zum Lernen gedrängt wurden. Dadurch legte ich weitere Studienpläne erstmal auf Eis.


Nach meinem Bachelor-Studium ergab sich für mich die Möglichkeit, an einer Förderschule eine Vertretungsstelle anzunehmen. Dort arbeitete ich ein halbes Jahr, bevor ich mit meinen Zwillingsjungs schwanger wurde. Ich liebte das Leben als Mama zuhause. Neben der Zeit mit den Jungs brachte ich mir das Nähen bei, begann mit der Gartenarbeit und Selbstversorgung und hielt mit meinem Cousin zeitweise 60 Hühner. Durch einen Bürojob und eine Hausmeisterstelle konnte ich etwas zur Haushaltskasse beisteuern. Nach drei Jahren folgte unser dritter Sohn und mit ihm auch immer neue Projekte. Ich begann mit dem Imkern und übernahm eine Stelle in einer Bio-Hofkäserei, in der ich fünf Jahre lang arbeitete. Nebenher engagierte ich mich im Heimatverein, um unsere hugenottischen Wurzeln zu würdigen und wirkte in der Kommunalpolitik mit. Aber ich spürte mehr und mehr, dass ich meine kindergarten- und mittlerweile auch schulfreien Jungs mehr zuhause begleiten können wollte und es mich auch wieder zurück in den Bildungssektor zog. Meine Fähigkeiten und mein Potential wollte ich in eine selbstständige Tätigkeit stecken und selbstbestimmte Bildung in Deutschland bekannter machen. Die Überzeugung, dass junge Menschen dieselben Rechte haben und Bedürfnisorientierung und Gewaltfreiheit fundamental für gelingende nachhaltige Lernprozesse sind, möchte ich in die Welt tragen.


Im Herbst 2021 gründete ich „anders richtig“ um genau diese Botschaft damit zu transportieren. Zwei Monate später stieg ich bei „Kern-Bildung“ mit ein, um vollständig selbstständig arbeiten zu können. Neben einzelnen Weiterbildungen und Workshops zur Gewaltfreien Kommunikation, „Low demand parenting“ und „Lernen und Trauma“ begann ich 2023 eine Weiterbildung zur „Psychologischen Beraterin“ und eine weitere zur „Lernberaterin“. Schon seit meiner Kindheit begleiten mich die Themen „Neurodiversität“ in Form von Hochbegabung, ADHS und Autismus sowie eine Faszination für Kommunikation und Sprache. Diese Themen kann ich mittlerweile wunderbar in meine Arbeit integrieren. Beide Weiterbildungen habe im Frühjahr 2024 abgeschlossen. Seit März 2024 absolviere ich eine Ausbildung zur „Heilpraktikerin für Psychotherapie“ um meine Klient*innen noch umfassender unterstützen zu können. Ab April 2025 werde ich dann im Master „Neuropsychologie und Bildung“ mein Studium vervollständigen.


Ich würde mir für die Zukunft sehr wünschen, dazu beizutragen, das Wissen über selbstbestimmte Bildungswege mehr in die Ausbildung pädagogischer Fachkräfte einfließen lassen zu können und mich damit mehr noch in der Erwachsenenbildung engagieren zu können. Zudem möchte ich weiterhin in Workshops, Themenreihen und der Einzelberatung mein Wissen und meine Erfahrung mit anderen teilen. Ich freu mich sehr, dich einmal im Rahmen einer 1:1 Beratung, in einem Workshop oder einem Vernetzungsgespräch näher kennenzulernen.

 

Also hoffentlich BIS BALD
 

bottom of page